Wir freuen uns, dass Sie sich für das innovatives, hochwertiges Markenprodukt der Firma Palladion entschieden haben. Es wurden für diese Bekleidung nur hochwertige Materialien namhafter Hersteller verwendet und intelligente Lösungen entwickelt.
Wir setzten bei der Auswahl unserer Verpackungen auf umweltschonende, nachwachsende Rohstoffe und intelligente Mehrzwecklösungen. Aus diesem Grund wurde Ihr Bekleidungsteil in einem hochwertigen ökologischen Karton aus Gras verpackt
Bei dem zusätzlich verwendeten Beutel handelt es sich um einen wasserlöslichen Wäschebeutel. In diesem können Sie nach einem Einsatz kontaminierte Bekleidung direkt verpacken und in die Wäsche geben. (Wichtig in Bezug auf Einsatzstellen Hygiene + Feuerkrebs). Wenn am Anfang der Wäsche eine kurze Phase mit einer Temperatur von 60 °C erreicht wird, löst sich der Beutel vollständig und rückstandslos auf. So wird der Kontakt mit möglichen Gefahrstoffen vermieden.
Um eine möglichst lange Tragedauer unserer Bekleidung zu gewährleisten ist eine Kontrolle, Pflege und Wartung dieser Bekleidung unerlässlich.
Pflege
Nachfolgend erhalten Sie wichtige Informationen zu der Anwendung, Pflege und Kontrolle der Bekleidung:
Unsere Schutzbekleidung wird nach den entsprechenden Europäischen Normen gefertigt und bei führenden Prüfinstituten zertifiziert:
z. B. Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG, Schloßsteige 1, D-74357 Bönnigheim Notified Body 0555
Die entsprechenden Normen und Leistungsmerkmale (Stufen/Grade), Hauptbestandteile des Materialaufbaus und Herstellungsdatum der Bekleidung können Sie dem in der Bekleidung angebrachten Etikett entnehmen.
Bekleidung nach:
EN ISO 15384 Schutzkleidung für die Brandbekämpfung im freien Gelände
Persönliche Schutzkleidung, die den Körper des Trägers, außer Kopf, Händen und Füßen, schützen soll und die für den Einsatz bei der Brandbekämpfung im freien Gelände und den damit verbundenen Tätigkeiten bestimmt ist. Diese Kleidung ist nicht dafür ausgelegt, dann Schutz zu bieten, wenn der Träger vom Feuer eingeschlossen ist.
DIN EN 16689 Schutzkleidung für die technische Rettung
Persönliche Schutzkleidung für die Technische Rettung beinhaltet Arbeiten in den Umgebungen und unter den Bedingungen von Einsatzszenarien, die z. B. Straßenverkehrsunfälle oder Arbeiten in und in der Umgebung eingestürzter Bauwerke umfassen, jedoch nicht auf diese beschränkt sind.
Bei diesen Rettungseinsätzen ist Schutzkleidung erforderlich, die einerseits gegen mechanische Risiken sowie begrenzte Hitze- und Feuereinwirkung schützt und andererseits auffällig und gut erkennbar ist.
Sie beinhaltet nicht den Schutz von Kopf, Händen und Füßen.
DIN EN ISO 11612 Kleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen
Diese Internationale Norm legt die Leistungsanforderungen an Schutzkleidung fest, die aus flexiblen Materialien besteht und zum Schutz des Körpers, mit Ausnahme der Hände, des Trägers gegen Hitze und/oder Flammen vorgesehen ist
Für viele der in dieser Internationalen Norm aufgeführten Gefährdungen werden jeweils drei Leistungsstufen festgelegt:
- Stufe 1 zur Angabe der Einwirkung eines geringen Risikos;
- Stufe 2 zur Angabe der Einwirkung eines mittleren Risikos;
- Stufe 3 zur Angabe der Einwirkung eines hohen Risikos.
Für Schutz gegen intensive Strahlungswärme gibt es eine vierte Leistungsstufe, die Hochleistungsmaterialien wie aluminisierte oder ähnliche Materialien abdeckt.
Zu den verpflichtenden Mindestleistungsanforderungen muss mindestens einer der Codebuchstaben für den Wärmedurchgang getestet und angegeben sein. Der erforderliche Grad des persönlichen Schutzes basiert auf dem Ergebnis einer Risikobeurteilung.
Wärmedurchgangsleistung
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Codebuchstabe
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Begrenzte Flammenausbreitung
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A1 oder (A1 und A2)
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Flächenbeflammung oder (Flächen- und Kantenbeflammung)
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Konvektive Wärme
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B1 bis B3
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Strahlungswärme
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C1 bis C4
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Flüssige Aluminiumspritzer
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D1 bis D3
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Flüssige Eisenspritzer
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E1 bis E3
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Kontaktwärme
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F1 bis F3
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Es ist davon auszugehen, dass für einen vollständigen Schutz gegen Einwirkung von Hitze und/oder Flammen Kopf, Gesicht, Hände und/oder Füße mit einer geeigneten Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) geschützt werden müssen, und in einigen Fällen auch eine geeignete Atemschutzausrüstung als notwendig erachtet werden kann.
Diese Normen gelten nicht für Kleidung, die zum Schutz bei der Brandbekämpfung in Gebäuden (nach EN 469 oder ISO 11999-3), für Rettungseinsätze (nach ISO 18639) oder für Fälle, in denen eine hohe Infrarot-Strahlung zu erwarten ist (ISO 15538 oder EN 1486).
Ebenso wenig ist Kleidung zum Schutz vor chemischen, biologischen, elektrischen, Strahlungsgefährdung und hoher mechanischer Risiken, wie etwa Schutz bei der Verwendung von Kettensägen Gegenstand dieser Normen.
Die Einsatzjacke in Kombination mit einer Einsatzhose bietet Schutz im Ober- und Unterkörperbereich einschließlich Hals, Arme bis zu den Handgelenken und Beine bis zu den Knöcheln, soweit diese durch die Bekleidung geschützt und bedeckt sind.
Für einen vollständigen Schutz muss die Bekleidung um geeignete Persönliche Schutzausrüstung (PSA) für die nicht bedeckten Körperteile ergänzt werden (z. B. Helm, Handschuhe, Stiefel, Atemschutz usw).
Die Größe der Bekleidung muss der Körpergröße angepasst sein und darf nicht zu weit oder zu eng gewählt werden. Zusätzlich muss überprüft werden, dass Beugebewegungen der Arme und im Knie möglich sind, dass Jacke und Hose auf angemessene Art auch bei Streckbewegungen der Arme und Beine überlappen und bei allen Bewegungen keine Körperteile freigelegt werden.
Bei Verschmutzungen und Kontakt mit Chemikalien oder brennbaren Flüssigkeiten im Einsatz, den Gefahrenbereich unverzüglich verlassen und die Bekleidung ablegen.
Kontaminierte oder verschmutzte Bekleidung nach dem Einsatz reinigen lassen.
Hierbei kann die Bekleidung in dem mitgelieferten Wäschebeutel verpackt und zur Reinigung gegeben werden.
Bei Verschmutzungen mit gesundheitsgefährdenden oder brennbaren Stoffen, die nicht rückstandslos entfernt werden können, muss die Schutzbekleidung ausgetauscht werden.
Die Bekleidung sollte gereinigt, trocken und lichtgeschützt gelagert werden.
Keine Abzeichen anbringen oder andere Modifikationen an der Bekleidung vornehmen.
Die Schutzbekleidung sollte regelmäßig gereinigt und auf Verschleiß oder Beschädigungen überprüft werden.
Festgestellte Defekte müssen fachgerecht instandgesetzt oder die Bekleidung ausgetauscht werden.
Reparaturen sollten nur vom Hersteller oder geeigneten Fachfirmen mit den entsprechenden Materialien durchgeführt werden, da es sonst zum Verlust der Schutzwirkung kommen kann.
Sollten Abnutzungs- und Alterungserscheinungen wie z. B. Verfärbungen, Löcher, Risse, Ablösungen, Brüchigkeiten, beschädigte Reflexmaterialien usw. auftreten müssen diese fachgerecht instandgesetzt oder ausgetauscht werden.
Die Bekleidung nicht im privaten Haushalt waschen.
Einsatzbekleidung kann im Einsatz mit gesundheitsgefährdenden Stoffen kontaminiert worden sein, die sich auf die private Wäsche übertragen oder der Kontakt bereits schädlich sein könnte.
Nicht mit brennbaren Materialien zusammen waschen. Rückstände von brennbarer Bekleidung kann zu einer ernsten Gefahr im Einsatz werden.
Imprägnierung
Vor der Wäsche die Imprägnierung durch einen Sprühtest überprüfen und im Bedarfsfall nachimprägnieren. Nach jeder chemischen Reinigung muss nachimprägniert werden, da diese durch die Reinigung stärker angegriffen wird.
Bei unserem Ripstop Oberstoff ist bei Wäschen gemäß der Pflegeanleitung mit einer Nachimprägnierung erst nach 5 Wäschen auszugehen. Eine Kontrolle sollte jedoch regelmäßig stattfinden. Nach jeder 5. Wäsche ist eine Imprägnierung mit einem Mittel für Feuerwehrbekleidung (z. B. Kreussler Hydrob FC oder Ecolab Saprit Protect Plus) erforderlich. Hier empfehlen wir eine Imprägnierung im Sprühverfahren. Imprägniermittel gemäß Dosierung des entsprechenden Herstellers bei laufender Trommel auf die schleuderfeuchte Ware aufsprühen, anschließend 3 – 5 Minuten rollieren, danach trocknen. Zur Ausbildung der Imprägnierwirkung Mindesttrocknungstemperatur der Hersteller beachten.
Reinigung
Alle Taschen entleeren
Alle Klettverschlüsse verschließen oder abdecken.
Alle metallischen Teile wie z. B. Karabinerhaken unbedingt abnehmen.
Bei stark verschmutzter Bekleidung diese abspülen und eine zusätzliche Vorwäsche durchführen.
Bei der Wäsche in einem Hygienebeutel ist beim 1. Waschgang einmal kurzfristig auf 60 °C aufheizen, damit sich der Beutel vollständig und rückstandslos auflöst.
Nur mit Spezialmitteln für Feuerwehrkleidung (z. B. von Kreussler oder Ecolab) gemäß dem in der Bekleidung eingenähten Wasch- und Pflegesymbolen reinigen.
Keine Haushalts- und Pulverwaschmittel verwenden
Keine Waschmittel mit optischen Aufhellern, Bleichmittel oder integrierten Weichspülern verwenden.
Waschlauge mit einem PH-Wert von 8 – 9 verwenden. Zu hohe und niedrige PH-Werte durch konzentrierte Säuren und Laugen können die mechanischen Eigenschaften der Einsatzbekleidung beeinträchtigen.
Keine Waschetiketten anheften
Hauptwäsche bei max. 60 °C (Schonwaschgang)
Waschmaschine nur mit 50 – 60% der maximalen Kapazität beladen, um die mechanische Beanspruchung zu reduzieren.
Waschprogramm mit hohem Wasserstand (Waschflottenstand) verwenden.
Bekleidung nach der Wäsche gründlich spülen um alle Rest von alkalischen und möglichen brennbaren Waschrückständen zu entfernen. Ggf. Spülvorgang wiederholen.
Nicht schleudern, ggf. nur leicht anschleudern
Keine Tunneltrocknung
Lufttrocknen, Schrank- oder Tumblertrocknung nur mit reduzierter thermischer Belastung möglich. (Schonende Trocknung)
Nicht über 80 °C trocknen.
Erst die Bekleidung auf links, dann auf rechts bis zu einer Restfeuchtigkeit von ca. 15 – 20% trocknen.
Mäßig heiß bügeln (2 Punkte)
Nicht über die Reflexstreifen bügeln